Termine
Kundgebung am 28. September um 18:00 Uhr, Potsdamer Platz in Berlin
Wir rufen Euch alle auf zum gemeinsamen Protest für den vollständigen Erhalt des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas! Kommt alle nach Berlin!
Das Denkmal ist durch den geplanten Bau einer S-Bahnlinie massiv bedroht.
Dieses Denkmal hat eine große Bedeutung: Es erinnert an den Völkermord an 1,5 Millionen Roma und Sinti in ganz Europa. Für viele Nachkommen der Verfolgten ist es ein Ort der Trauer um die Toten ohne Gräber. Es ist ein Ort der Anerkennung dieses Verbrechens und hat eine zentrale Funktion in der Erinnerungskultur, besonders angesichts des wieder erstarkenden Rassismus in Deutschland.
Dank des unermüdlichen Engagements der Selbstorganisationen der Roma und Sinti und der solidarischen Zivilgesellschaft wurde 2012 das Denkmal endlich nach Jahrzehnten der Leugnung des Völkermords und Verweigerung des Gedenkens eingeweiht.
Nun bedrohen massive Eingriffe die Integrität des Denkmals und damit die Erinnerung an den an Rom:nja und Sinti:zze begangenen Völkermord. Die Beeinträchtigung des Denkmals und der Umgang mit den Überlebenden und Nachkommen kommt einer Rücknahme der hart erkämpften politischen Anerkennung des Leids gleich!
Die politisch Verantwortlichen auf Berliner und Bundesebene müssen ihrer erinnerungspolitischen Zusage und Verpflichtung nachkommen. Es ist nicht hinnehmbar, dass nur zehn Jahre nach seiner Errichtung dieses lang erkämpfte Denkmal nun geschädigt werden soll. Wir fordern sie nachdrücklich auf, eine der bestehenden alternativen Trassenführungen zu wählen, um die Unversehrtheit des Mahnmals zu wahren.
Besonders erschütternd ist die Tatsache, dass ausgerechnet die Deutsche Bahn den Auftrag erhält, das Denkmal zu schädigen. Dies ist umso empörender, als dass die Deutsche Reichsbahn, Vorgängerorganisation der heutigen Deutschen Bahn, während der NS-Zeit an der massenhaften Deportation der Roma und Sinti Blutgeld verdient hat. Diese historische Verantwortung wird durch die geplanten Baumaßnahmen völlig missachtet.
Wir rufen Euch auf, euch anzuschließen! Schützen wir das Mahnmal!
Verbreitet den Aufruf und kommt alle nach Berlin!
Mehr Infos unter: https://ran.eu.com/rettet-das-mahnmal-am-28-09-2024-in-berlin/
-- Roma Center e.V. Roma Antidiscrimination Network Am Leinekanal 4 37073 Göttingen T: 0551-388 7633
Am Sonnabend, den 30. März wurde der aus Gambia stammende Lamin Touray bei einem Polizeieinsatz in Nienburg durch Schüsse von Polizeibeamt:innen getötet.
Demonstration: Trauer und Solidarität mit Lamin, seinen Angehörigen und Freund:innen
Wann? Sa., 13.04.2024, 14.00 Uhr
Wo? Bahnhof Nienburg (Weser)
Kundgebung in Cuxhaven:
„Aufstehen gegen Rechtsextremismus,
für Demokratie, Respekt und Menschenwürde“
am Samstag, den 27.01. um 12.05 Uhr auf dem Ritzebütteler Marktplatz
hier der Flyer des AK Asyl: Flyer zur Demo gegen rechts am 270124
+Sehr geehrte Damen und Herren,
ich möchte Sie herzlich zur Eröffnung der Ausstellung des Dokumentations – und Kulturzentrums Deutscher Sinti und Roma
„Rassendiagnose Zigeuner“ – der Völkermord an den Sinti und Roma und der lange Kampf um Anerkennung am
2. September um 16:00 Uhr in die untere Rathaushalle (Am Markt 1, Bremen) einladen.
Es sprechen:
Der Bürgermeister, Dr. Andreas Bovenschulte, Präsident des Senats der Freien Hansestadt Bremen
Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma
Es spielt das Dardo Balke Ensemble
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem beigefügten Ausstellungs-Flyer.
Ich würde mich sehr freuen, Sie am 2. September in der Unteren Rathaushalle begrüßen zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Dardo Balke
Ostermärsche 2022
Der Krieg in der Ukraine geht uns wohl allen unter die Haut. Das Engagement für Frieden ist jetzt besonders wichtig. Darum möchten wir Euch auf die Ostermärsche in diesem Jahr hinweisen.
Bremerhaven, Kundgebung Große Kirche (Bürgermeister-Smidt-Str. 45), Sa 16.4. um 11 Uhr
Bremen, Demo ab Friedenstunnel (Parkallee/Hohenlohestraße), Sa 16.4. um 11 Uhr
Hamburg, Demo ab Reeperbahn (Spielbudenplatz), Mo 18.4. um 13:30 Uhr
Die Bremerhavener Kundgebung steht unter dem Motto
„Gemeinsam für Frieden und Abrüstung! Nie wieder Krieg! Gegen Rassismus und Ausgrenzung!“
Aufruf Friedensratschlag gegen 100 Mrd.-Coup
aufruf_friedenskundgebung2022bremerhaven
Demonstration in Gedenken an Aman Alizada und für die Rettung, den Schutz und Sicherheit aller bedrohten Menschen aus Afghanistan
Gemeinsam mit der Intiative Aman Alizada, Freund:innen, Angehörigen und Unterstützenden von Aman, den Falken Niederelbe und der SKF Sauerkrautfabrik Harburg rufen wir zur Teilnahme an der Demonstration auf.
Aufruf und weitere Informationen zur Demonstration finden sich unter: www.initiativeamanalizada.blackblogs.org und auf der Homepage des Flüchtlingsrats Niedersachsen
Der Balkon – Wehrmachtsverbrechen in Griechenland
Arbeitskreis Asyl Cuxhaven
Zur Zeit kein Treffen des Arbeitskreis Asyl wegen „Corona“
Solidarität mit den Geflüchteten in den griechischen Lagern –
am Samstag, den 12.9.2020 11:30,
Protestaktion in der Nordersteinstraße, Penzancer-Platz, Cuxhaven
Pressemitteilung
des Arbeitskreis Asyl Cuxhaven e.V., Bündnis 90 / Die Grünen OV Cuxhaven, DIE LINKE. Hadeln-Osteland, DIE LINKE. Cuxhaven.
Moria: Europas Glaubwürdigkeit und Gewissen verbrannt!!!
Der verheerende Brand im griechischen Flüchtlingslager Moria ist der Tiefpunkt der nun endgültig gescheiterten europäischen Flüchtlingspolitik. Die Zustände in Moria und den anderen Lagern auf den griechischen Inseln sind seit Jahren menschenunwürdig und katastrophal und ebenso lang wurden die Warnungen von Menschenrechtsorganisationen in den Wind geschlagen.
Wir sehen Deutschland, welches aktuell die europäische Ratspräsidentschaft innehat, jetzt erst Recht in der Pflicht, eine sofortige Evakuierung und Aufnahme der Geflüchteten aus Moria zu organisieren.
Moria war bereits vor dem Brand mit rund 13.000 Menschen heillos überfüllt, Trinkwasser und Nahrungsmittel waren knapp, die öffentliche Müllentsorgung fand einfach nicht statt und auch die medizinische Versorgung lag in den Händen von Menschenrechtsorganisationen wie Ärzte ohne Grenzen.
Dann folgte noch der Corona Ausbruch. Statt die Infizierten außerhalb des Lagers zu behandeln, sollte das ganze Lager isoliert und von allen Kontakten nach Außen abgeschnitten werden.
In dieser Situation war es nur eine Frage der Zeit, wann es zur Katastrophe kommen mußte.
Auch wenn in den letzten Monaten knapp 500 Kinder, unbegleitete minderjährige Jugendliche und einige kranke Menschen aufgenommen wurden, weigert sich die Bundesregierung bis heute zusätzlich Geflüchtete aufzunehmen. Sie verweist wie der Innenminister Horst Seehofer auf die Verantwortung der Europäischen Union, wohl wissend, dass eine Zustimmung aller Länder niemals zu erreichen sein wird.
Dies obwohl 170 Städte und Kommunen in Deutschland seit Monaten ihre Bereitschaft zur Aufnahme von Geflüchteten angezeigt, die Länder Berlin und Thüringen dies sogar explizit gefordert haben. Auch die Stadt und der Landkreis Cuxhaven haben sich im Rahmen der SEEBRÜCKE bereit erklärt, zusätzlich Geflüchtete aufzunehmen.
Wir rufen deshalb – in Solidarität mit den Geflüchteten in den griechischen Lagern – am Samstag, den 12.9.2020 11:30 zu einer Protestaktion in der Nordersteinstraße, Penzancer-Platz auf.
Unser Ziel:
- sofortige Aufnahme einer großen Zahl von Geflüchteten aus dem Lager Moria
- die Evakuierung und Auflösung aller Lager in Griechenland
- eine überfällige Neuausrichtung der deutschen und europäischen Flüchtlingspolitik
- Auflösung des menschenunwürdigen EU-Hotspot-Systems
PS: Mund- und Nasenschutz nicht vergessen!
Gedenken an Aman Alizada – Protest gegen Einstellung der Ermittlungen
Vor einem Jahr wurde Aman Alizada bei einem Einsatz in seiner Unterkunft in Stade von der Polizei erschossen. Anlässlich des Todestages und als Protest gegen die Einstellung der Ermittlungen finden am 21. und 22. August zwei Aktionen in Stade statt.
Am 17. August jährt sich sich der Todestag von Aman Alizada. Aman Alizada flüchtete Ende 2015 im Alter von 15 Jahren lohne seine Eltern aus Afghanistan nach Deutschland. Am 17. August 2019 wurde er von der Polizei bei einem Einsatz in seiner Unterkuft in Stade erschossen. Mitte Juni 2020 hat die Staatsanwaltschaft Stade das Ermittlungsverfahren gegen die beteiligten Polizeibeamt_innen eingestellt.
Dennoch bleiben viele Fragen offen, die aber unbedingt beantwortet werden müssen, um den Hergang des Vorfalls verstehen zu können und um Zweifel an der Version, die der Öffentlichkeit nun präsentiert wird, auszuräumen. Der Anwalt des Bruders von Aman Alizada hat Beschwerde gegen die Einstellung der Ermittlungen eingelegt. Auch der Flüchtlingsrat Niedersachsen fordert weiterhin eine umfassende Aufklärung des Todes von Aman Alizada.
Anlässlich des Todestages und als Protest gegen die Einstellung der Ermittlungen finden am 21. und 22. August 2020 zwei Aktionen in Stade statt: eine Kundgebung der BI Menschenwürde Landkreis Stade am 21. August und eine Demonstration der Initiative Aman Alizada am 22. August.
Der Flüchtlingsrat Niedersachsen ruft zur Teilnahme an den Veranstaltungen auf – unter Wahrung aller Abstands- und Coronaschutzregeln. Wir werden selbstverständlich auch vor Ort dabei sein.
Kundgebung zum 1. Todestag von Aman Alizada
21. August 2020 | 17 Uhr
Kundgebung zum 1. Todestag von Aman Alizada
Stade | Pferdemarkt
Die Kundgebung wird organisiert von der BI Menschenwürde Landkreis Stade.
Der Aufruf
„Am 17. August 2019 wurde Aman Alizada in Bützfleth von einem jungen Polizisten erschossen.
- Trotz weiterhin offener Fragen stellte die Stader Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen den Schützen ein, ohne dem Anwalt Amans die Möglichkeit für eine eigene Stellungnahme zu geben.
- Forensische Gutachten wurden nicht berücksichtigt.
- Der Tathergang wurde nur aus der Perspektive des Schützen, nicht auch des Opfers beurteilt.
- Die Staatsanwaltschaft hinterfragte nicht, warum trotz bekannter psychischer Erkrankung und einer beim Eintreffen der Beamten völlig kontrollierten Situation, in der niemand gefährdet war, nicht der psychiatrische Notdienst angefordert wurde oder warum dieser nicht gleich von der Einsatzzentrale mitgeschickt worden ist.
- Die Staatsanwaltschaft beurteilt das Vorgehen der ihr selbst unterstellten Behörde als „glasklare Notwehr“ und spricht sich somit selbst von jeglichem Fehlverhalten frei.
Hier ist die Judikative gefragt.
Der Fall muss von unabhängiger Seite untersucht und beurteilt werden. Alles andere würde das Vertrauen in Polizei, Staatsanwaltschaft, ja in unseren Staat und unser Rechtssystem schwer beschädigen.
Daher fordern wir die Wiederaufnahme des Verfahrens, um alle offenen Fragen zu klären und um Schlüsse daraus zu ziehen, wie solche Todesfälle künftig verhindert werden können!“
Demonstration „In Gedenken an Aman Alizada – Kein Vergeben, Kein Vergessen!“
22. August 2020 | 17 Uhr
Demonstration „In Gedenken an Aman Alizada – Kein Vergeben, Kein Vergessen!“
Stade | Pferdemarkt
Die Demonstration wird organisiert von der Initiative Aman Alizada.
Veranstaltung auf Facebook.
Der Aufruf
„Am 17.8.2019 wurde Aman Alizada in seiner Wohnung von einem Polizisten durch fünf Schüsse getötet. Schnell kamen berechtigte Fragen auf, wie es dazu kommen konnte. Schon damals wurde auf einer Gedenkdemonstration am 12. Oktober von Familie, Freunden sowie vielen entschlossenen Teilnehmer*innen eine umfassende Aufklärung des Falles gefordert. Nun hat die Staatsanwaltschaft am 15.06.2020 das Verfahren eingestellt, aus ihrer Sicht handelte es sich um „glasklare Notwehr“.
Dass Staatsanwaltschaften keinen Grund sehen (wollen), ihre uniformierten Gesinnungs- genossen anzuklagen ist nichts neues. Verfahren gegen Cops werden in Deutschland überdurchschnittlich oft eingestellt. Nicht zuletzt, weil sie sich immer wieder gegenseitig decken. In Stade ist das nun erneut passiert.
Doch so einfach ist es nicht, zu viele Fragen sind noch offen. Nicht nur dass es massive Widersprüche bei den Zeugenaussagen gibt, und Zeugen einzig Polizist*innen sind. Warum tritt die Polizei die Tür ein, obwohl sich Aman alleine in dem Zimmer befand? Wieso behauptet die Polizei er habe in Pfeffer gebadet, wenn man bei nur 1 von 4 Abstrichen an Aman einen Rest Reizstoff gefunden hat? Warum wird von der Staatsanwaltschaft ignoriert, dass Aman laut dem Forensischen Gutachten lag, saß oder gebückt war. Sieht so eine Bedrohung aus? Warum traut sich die Staatanwaltschaft nicht, die Einstellung des Verfahrens öffentlich bekannt zu geben und rückt erst auf Nachfrage der Presse damit heraus?
Dies können und wollen wir nicht widerspruchslos hinnehmen. Daher wird es am 22.08. um 17:00 Uhr in Stade auf dem Pferdemarkt eine Demonstration für lückenlose Aufklärung seines Todes geben. Kommt alle und lasst uns gemeinsam unsere Wut, Trauer und Kritik am deutschen Rechtssystem auf die Straße tragen.
Diese Demo wird organisiert von der Initiative Aman Alizada.“
Referent der GeschäftsführungFlüchtlingsrat Niedersachsen e.V.
Röpkestr. 12 | 30173 HannoverTelefon: 0511 – 98 24 60 30 Mo-Di + Do-Fr: 10 bis 12.30, Di + Do: 14 bis 16
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